Glasreinigungsentwicklung nach dem 2. Weltkrieg

 In den 60er Jahren, die Wirtschaft hatte sich stabilisiert und man sprach sogar von dem Wirtschaftswunderjahren, entstand ein neuer Typ von Glas- und Gebäudereinigungsunternehmen am Markt, die sich bald nicht mehr auf die Leistung der  Glas- und Gebäudereinigung beschränkten, sondern durch Ihre Kenntnisse in der Personalführung schnell weitere personalintensive Branchen, so den Catering- und den Sicherheitsbereich, in Ihr Unternehmen integrierten und sich zu den großen Facility Managementunternehmen, die überregional und oft auch weltweit agieren, entwickelten. Da es sich hier um eine Rundumversorgung der Kunden handelt ist die Glasreinigung integriert, macht aber für diese Unternehmen nur einen kleinen, eher zu vernachlässigenden Umsatz aus.

Die Situation heute

Somit finden wir heute die neuen großen Facility-Management-Unternehmen, die klassischen Gebäudereinigungsunternehmen (unterschiedlicher Größe), die kleine Dienstleister mit dem breiten Reinigungs- und Hausmeisterpaket, wenige Glasreinigungsunternehmen (meist als Subunternehmer für die großen tätig) und die Ein-Mann-Glaseinigungsbetriebe parallel am Markt.

Da heute wenige große Unternehmen unserer Branche einen Großteil der Arbeitskräfte beschäftigt sind die regionalen Innungsbetriebe an deren Mitgliedschaft besonders interessiert. So kommt es, dass die Gebäudereinigerinnung nur einen Teil der Glas- und Gebäudereinigerbranche repräsentiert und eher die Interessen der Großen am Markt vertritt. Der kleine Glasreinigungsbetrieb findet sich da auf jeden Fall nicht wieder und natürlich auch nicht repräsentiert.

Glasreiniger finden sich somit in den großen Facility-Unternehmen, in den Gebäudereinigungsunternehmen und den Glasreinigungsunternehmen und als selbständige Glasreiniger. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass der Konkurrenzkampf der Großen immer heftiger wird und der wirtschaftliche Druck auf die mittelgroßen Unternehmen sich verstärkt.

Mein Tipp für die kleineren Glasreinigungsunternehmen am Markt

Für die kleinen Reinigungsunternehmen heißt das aus meiner Sicht, die eigene Strategie für die zukünftige Entwicklung genau zu definieren.  Eine Möglichkeit sehe ich in der Spezialisierung auf eine – oder zumindest auf wenige – Leistungen. Insofern hat der Glasreiniger eine gute Chance am Markt, muss dabei aber aufpassen, dass er sich als Subunternehmer nicht zum Spielball der Großen macht. Ein eigener Vertrieb/Verkauf kann dabei sehr hilfreich sein.

Karl Wachenfeld – KlarOs
info@klaros-gmbh.de

 

 


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