Das Jahr 2022 steht vor der Tür und wir gucken zurück und ziehen daraus den Schluss, was wohl in Zukunft auf uns zu kommt und wie das neue Jahr wohl werden wird.

Im letzten Jahr mussten wir in der Glasreinigungsbranche feststellen, dass es nicht an Aufträgen mangelte, jedoch fehlten uns die Mitarbeiter, um alle Aufträge rechtzeitig und zur Zufriedenheit der Kunden abzuarbeiten.

Was ist passiert? Wo sind die Glasreiniger abgeblieben?

Grundsätzlich ist festzustellen, dass das Interesse der Bewerber am Handwerk deutlich zurück gegangen ist. Überall finden wir die Hinweise, dass Handwerker gesucht werden. Es scheint sich der Trend zu verstärken, dass der trockene und warme feste Arbeitsplatz doch mehr lockt als sich morgens um 5 Uhr bei Regen und Sturm auf den Weg zum Kunden zu machen, draußen arbeiten zu müssen, immer andere Arbeitsplätze zu haben, körperlich stark gefordert zu werden.

Wohin soll das gehen, wenn wir heute schon ein halbes Jahr auf den Zaunbauer warten müssen, der Notdienst oft nur noch für feste Kunden herausfährt, Neukunden nicht mehr angenommen werden?

Eine ganz kritische Entwicklung!

Und wir als Glasreiniger stecken da mitten drin.

Bei uns kommt noch dazu, dass wir witterungsbedingt in den Monaten Januar und Februar ein deutlich reduziertes Auftragsvolumen haben und wir unsere guten Mitarbeiter für diese Zeit in die Arbeitslosigkeit schicken müssen. Das heißt konkret sie bekommen nur zirka 68 % des durchschnittlichen Monatslohn. 32% weniger ist extrem viel, schließlich laufen die Kosten weiter. Das ist dann insbesondere für Familien ein großes Problem. Kein Wunder, wenn die Glasreiniger bei Familiengründung sich die Frage stellen, ob sie wirklich in der Branche bleiben wollen.

Ja, ich persönlich gehe mit großen Fragezeichen in das nächste Jahr, denn die Veränderungen im Mitarbeiterbereich sind gravierend.

Trotzdem sollten wir nicht den Mut verlieren und alles dafür tun, dass wir unsere Kunden auch im nächsten Jahr zufrieden stellen können und weiterhin für einen guten ‚Durchblick und Ausblick‘ sorgen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ‚einen guten Rutsch‘!

Ihr Karl Wachenfeld – KlarOs


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