Viele Glasreinigungsunternehmen streben nach mehr Umsatz und erhoffen sich damit höhere Gewinne. Aber ist das wirklich so? Was ändert sich, wenn das Unternehmen wächst?


Der Glasreiniger als Einmannbetrieb

+ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
Was Sie als Glasreiniger erarbeiten verdienen sie selbst
Sie sind keinem Rechenschaft schuldig
Ihre Kunden haben großes Vertrauen zu Ihnen
Sie können Ihre Planung – auch Ihre Urlaubsplanung – so gestalten, wie Sie es wünschen
Sie können von zu Hause aus arbeiten
Sie haben keine Personalprobleme
Sie können die Preise selbst gestalten
+ – + – + – + – + – + – + – + -+ – + – + – + – + – + – + – + -+ – + – + – + – + – + – + – +
Sie sind für Ihre Rechnungsführung selbst verantwortlich
– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
Sie müssen Ihre Büroaufgaben selbst erledigen
Sie müssen Ihre Kunden selbst finden
Sie haben keine regelmäßigen Arbeitszeiten
Problematisch, wenn Sie ausfallen
Sie haben eine hohe köprerliche Belastung, speziell im Alter


Der Glasreinigungsunternehmen mit 4 gewerblichen Mitarbeitern

+ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
Ihre Glasreiniger verdienen das Geld
Sie können die Buchhaltung an den Steuerberater übergeben
Wenn Sie einen geeigneten Büroraum und einen kleinen Lagerraum haben können Sie von zu Hause aus arbeiten.
+ – + – + – + – + – + – + – + -+ – + – + – + – + – + – + – + -+ – + – + – + – + – + – + – +
Sie sind komplett in die Büroorganisation (Angebotserstellung, Personalplanung, Einsatzplan, Lohnabrechnung, Rechnungswesen, Controlling, usw.)  eingebunden
– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
Ihre Urlaubsplanung ist schwierig, da Ihr Geschäft Sie täglich fordert
Sie müssen sich um Neukunden/Aufträge bemühen


Der Glasreinigungsunternehmen ab 6 gewerblichen Mitarbeitern

+ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
Sie haben einen großen Umsatz. Man kennt Sie als Fachunternehmen.
Ist der Laden gut organisiert, macht das Unternehmen Gewinne
+ – + – + – + – + – + – + – + -+ – + – + – + – + – + – + – + -+ – + – + – + – + – + – + – +
Sie sind stark in den Vertrieb eingebunden
Sie brauchen mindestens eine feste Bürokraft, die täglich da ist
– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
Ihre festen Kosten steigen durch Lagerräume, Büropersonal, Autos, usw.
Die Personalprobleme häufen sich
Sie bieten Großaufträge an, die preislich stark umkämpft sind
Sie arbeiten als Subunternehmen und sind damit am Ende der Nahrungskette
Die unternehmerischen Risiken (persönlicher Ausfall, Schäden, usw.) wird größer

Diese Liste hat nicht den Anspruch vollständig zu sein. Sie sollte nur einige Vor- und Nachteile skizzieren.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie die +/- – Liste erweitern. Ich nehme Ihre weiteren Hinweise gern in die Liste auf.

Karl Wachenfeld – KlarOs