Ausgangsbasis: Sie sind ein kleiner Glasreinigungsbetrieb (max. 6 Glasreiniger) mit eigenen Vertriebsaktivitäten, der die klassische Glasreinigung mit Stange und Hebebühne, aber auch die Stangentechnik und die Kletterleistung – vielleicht auch durch ein Partnerunternehmen – anbietet.

Egal wie viele Angebote Sie erstellen, dabei sind im Normalfall Kleinaufträge von Privat, Aufträge von Hausverwaltungen (Treppenhäuser, Glasfassaden), Büro- und Werkstattfenster, Wintergärten, und vieles mehr.

Doch wo ist die Zuschlagschance Ihrer abgegebenen Angebote größer – und wo vielleicht kleiner? Um welche Aufträge sollte man sich besonders bemühen, bei welchen ist die Mühe meist vergebens?

Öffentliche Aufträge – die 0%-Chance

Öffentliche Glasreinigungsaufträge werden heute noch immer oft gemeinsam mit der Unterhaltsreinigung vergeben und sind etwas für die großen Gebäudereiniger/die FM-Dienstleister, aber nichts für uns kleine. Da kommen wir einfach nicht ran. Oft scheitern wir schon an den Versicherungssummen, die – allein bezogen auf die Glasreinigung – schon extrem hoch sind.

Große standardisierte Aufträge wie z.B. Bürogebäude, Hotels, u.ä. – die 5%-Chance

Auch in diesem Bereich haben die großen Dienstleister ihre Nase vorn, können Ihre Azubi-Truppen reinschicken, eine hohe Leistung durch eine hohe Vorgabe erzielen. Hier ist die Marge so klein, dass man es über die Masse machen muss – aber das kann man nicht mit max. 6 Mitarbeitern. Sie wären zu lange an dieses Objekt gebunden und andere Kunden würden vernachlässigt. Also nicht zu empfehlen.

Empfehlungsaufträge – die 80%-Chance

Empfehlungen schaffen Vertrauen. Man glaubt Ihnen, dass Sie die erwartete Leistung auch erbringen. Da ist der Preis nicht immer das ausschlaggebende Kriterium. Auch werden diese Aufträge nicht immer mit einem Zweit- oder Drittangebot verglichen. Also eine gute Chance für Sie.

Aufträge aus Ihrem näheren Umfeld – eine 85%-Chance

Mit dem Wissen, dass Sie aus in der Nähe Ihren Firmensitz haben schaffen Sie zum einen Vertrauen und zum anderen geht der Kunde davon aus, dass Sie keine hohen An- und Abfahrtskosten in Rechnung stellen. Allerdings muss man sagen, dass diese Aufträge nicht immer sehr groß sind. In der Regel handelt es sich um Privathäuser und –wohnungen. Aber auch diese Kundengruppe ist nicht zu unterschätzen. Sie ist treu und bezahlt in der Regel schnell.

Spezielle Aufträge – die 90%.Chance

Bei Aufträgen, die uns fachlich herausfordern und für den Kunden Lösungen schaffen ist die Chance am größten. Meine Erfahrung ist, dass die Kunden hier schon lange einen passenden Glasreiniger suchen und sich sehr freuen, wenn sie ihn gefunden haben. Der Preis steht meist nicht im Mittelpunkt der Entscheidung. Die machbare Lösung ist das, was den Kunden überzeugt.

Überlegen Sie sehr gut, wie Sie sich als Glasreinigungsunternehmen am Markt aufstellen und welchen Kunden Sie Ihre speziellen Dienstleistungen anbieten. Die Zahl und auch die Umsatzhöhe der abgegebenen Angebote sagt nichts über Ihren Zuschlagserfolg und Ihren Unternehmergewinn am Ende des Jahres aus!

Viel Erfolg. Ihr Karl Wachenfeld – KlarOs®

 

 


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